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02.01.2020

So trägt die Cloud zur Business Continuity bei

Kirsten Nothbaum
Business Continuity ist auch für kleinere Unternehmen ein großes Thema. Die Cloud bietet einfache und wirtschaftliche Lösungen.

Unternehmen wandeln sich aktuell zu digitalen Unternehmen. Damit steigt auch der Anteil geschäftskritischer Online-Daten und -Anwendungen. Eine hohe Verfügbarkeit dieser digitalen Assets gewinnt somit zunehmend an Bedeutung. In diesem Kontext bieten Cloud-Plattformen zahlreiche Vorteile: Sie stellen Unternehmen flexible Lösungen zur Verfügung, um neue Workloads abzubilden, große Datenmengen zu bewältigen und diese gewinnbringend zu nutzen. Zudem trägt die Cloud aber auch dazu bei, dass geschäftskritische Anwendungen selbst dann noch verfügbar bleiben, wenn es am Hauptstandort zu einem Ausfall kommt – etwa durch einen Cyberangriff, Sabotage oder eine Naturkatastrophe.

So bietet beispielsweise plusserver seine pluscloud-Plattformen an vier miteinander vernetzten Standorten in Deutschland an. Diese geografische Verteilung ermöglicht einerseits kurze Wege zwischen Unternehmenssitz und Cloud für eine schnelle Datenübertragung. Andererseits kann genügend Abstand zwischen zwei Standorten gewählt werden. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Katastrophe beide Standorte betroffen sind. Ende 2018 hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seine Empfehlungen für georedundante Rechenzentrumsstandorte von fünf auf 200 km heraufgesetzt. Diese sehr strengen Anforderungen richten sich aber im Wesentlichen an Unternehmen mit kritischen Infrastrukturen (KRITIS). Dazu gehören Versorgungsunternehmen oder der Gesundheitssektor.

Datensicherung und Wiederherstellung

„Zur Optimierung der Datensicherheit stehen in der Cloud je nach Kundenbedarf mehrere Optionen zur Verfügung. Angefangen bei ausgelagerten Backups über asynchrone Replikation und synchrone Datenhaltung bis hin zu ‚geo-mobilen Services‘“, schildert Florian Weigmann, Chief Product Officer bei plusserver. Diese unterschiedlichen Verfahren beschreiben jeweils, ob die Daten lediglich in regelmäßigen Intervallen gesichert oder zwischen mehreren Standorten permanent auf demselben Stand gehalten werden.

Daraus ergibt sich dann, wie groß bei einer Wiederherstellung der Unterschied des Datenbestandes zur Hauptumgebung ist. Aber auch, ob eine Umstellung für die Nutzer des Services transparent und unterbrechungsfrei erfolgt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine absichtlich mit Versatz gespiegelte Umgebung an einem zweiten Cloud-Standort zu betreiben. Dadurch stehen zum einen realitätsnahe Testsysteme zur Verfügung. Zum anderen kann im Falle von Cyberattacken oder einer anderen ungeplanten Datenmanipulation auf diese Notumgebung ausgewichen werden.

Welche Wege dem Unternehmensziel am meisten zutragen, sollte über eine Business-Continuity-Strategie geklärt sein. Darin sollten Unternehmen auch festlegen, welche Prozesse sich besser über Infrastruktur- oder über Applikationsdienste absichern lassen. „Bei der Auswahl des geeigneten Verfahrens ist immer entscheidend, welche Anforderungen der Kunde mitbringt bzw. wie hoch seine Verluste bei einem längeren Ausfall seiner Applikationen wären“, erklärt Weigmann.

Flexible Tests

Für eine Notfall-Lösung in der Cloud spricht auch die Notwendigkeit, den Ernstfall regelmäßig zu proben. Denn bereits kleine Änderungen in der IT-Umgebung können dazu führen, dass das ganze Wiederherstellungskonzept nicht mehr greift. Im Idealfall sollte das Testen ohne Ausfallzeiten der betreffenden Applikationen passieren. In der Cloud ist es recht einfach möglich, vorübergehende Test-Ressourcen einzurichten und die Wiederherstellung zu simulieren. Die Haupt-Umgebung bleibt davon völlig unberührt. Zudem werden die Test-Ressourcen in der Cloud nach Nutzung abgerechnet, sodass die Kosten überschaubar bleiben.

Optimaler Schutz für KMU

Die Cloud bietet gerade für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) eine gute Möglichkeit, eine maßgeschneiderte Notfallwiederherstellung zu etablieren. Auch ohne eigene Spezialisten und hohe Entwicklungs-Budgets. Denn im Rahmen von Managed Services nimmt der Provider den Kunden viele Aufgaben ab. Beispielsweise wenn es um die Planung, Einrichtung und den Betrieb ihrer Cloud-Lösung geht. Zudem sind durch die Abrechnung nach Nutzung auch die Kosten kein Hindernis. Trotz all dieser Vorteile bleibt festzuhalten: Datensicherheit ist nur der erste Schritt zu einem erfolgreichen Business Continuity Management. Doch bietet die Cloud einen leichten Einstieg in das Thema „always on“.

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Über den Autor

Kirsten Nothbaum ist Content & Product Marketing Manager bei plusserver und blick auf mehr als 15 Jahre in der IT-Branche zurück. Sie verantwortet unter anderem die Positionierung und Marketinginhalte der Security-Produkte sowie der plusserver Kubernetes Engine (PSKE).

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