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15.03.2023

OpenStack und Kubernetes: Ziemlich gute Freunde?

Annika Opitz

Welche Chancen bieten OpenStack und Kubernetes für Unternehmen? Wer vor dieser Frage steht, findet hier sicher die Antwort.

Inhalt

Bevor wir uns mit Kubernetes und OpenStack im Zusammenspiel befassen, schauen wir erst einmal auf die Grundkonzepte der beiden Lösungen.

Was ist Kubernetes?

Die Open-Source-Plattform Kubernetes hat sich als De-facto-Standard etabliert, wenn es um die Verwaltung containerisierter Anwendungen geht. In der IT verpacken Entwickler ihre Anwendungen inklusive aller Abhängigkeiten wie Bibliotheken und Konfigurationsdateien – also alle zu ihrer Ausführung erforderlichen Dateien – in handliche Pakete: Container. Die Anwendungen können plattformunabhängig ausgeführt werden, da sie nicht mehr direkt auf den Zielsystemen installiert werden. Somit stellen sie die komplette Laufzeitumgebung der Applikation in einem Paket bereit.

In der modernen Softwareentwicklung setzt man nicht mehr auf monolithische Systeme, sondern auf Microservices: Jeder Microservice kann isoliert als Container umgesetzt und damit unabhängig entwickelt, implementiert und angepasst werden, ohne die gesamte Anwendung zu beeinflussen. So ergibt sich im Optimalfall eine kontinuierliche Development-Pipeline (CI/CD), erhöhte Flexibilität und Portabilität für die Anwendungen.
Container haben sich in der IT durchgesetzt, jedoch müssen sie verwaltet werden.

Kubernetes (auch als „K8s“ bezeichnet) ist eine Open-Source Plattform zur Container-Orchestrierung und ermöglicht es, Container-Anwendungen automatisiert bereitzustellen, zu verwalten und zu skalieren. Kubernetes verfügt über Self-Healing-Mechanismen und verteilt Last automatisch, sodass die Container bestmöglich platziert sind und Ressourcen effizient genutzt werden können.

Kubernetes unterstützt also dabei, eine kontinuierliche und automatisierte Software-Entwicklung und -Bereitstellung zu realisieren, welche kurze Release-Zyklen für neue Features fördert.

Wofür braucht man OpenStack?

OpenStack ist ein Open-Source-Projekt, das aus einer Reihe von Softwareelementen für die Erstellung von Cloud-Plattformen besteht. Die Technologie dient der Verwaltung von IT-Infrastrukturen und ermöglicht es, virtuelle Umgebungen auf physischer Hardware zu erzeugen, zu nutzen und von jedem Ort aus zu managen. Dabei kann es sich um eine Private Cloud oder auch eine Public Cloud handeln. OpenStack bietet somit eine quelloffene, souveräne Alternative zu den Hyperscalern (AWS, Azure, Google Cloud). Der Quellcode ist dabei frei zugänglich und verspricht somit Transparenz und Sicherheit. Es handelt sich um ein offenes „Cloud-Betriebssystem“, das eine Vielzahl von vorinitialisierten Ressourcen innerhalb eines Rechenzentrums bereithält. OpenStack managt zentrale Cloud Computing Services wie Compute, Storage, Networking, Identity, Image sowie Telemetrie und Orchestrierung.

OpenStack und Kubernetes – ein starkes Team?

Wer seine Cloud auf OpenStack aufbaut oder eine OpenStack Cloud bei einem Provider wie plusserver nutzt, erhält eine ideale Basis für den Kubernetes-Betrieb. Durch das Zusammenwirken der beiden Technologien ergibt sich die Option, flexible Ressourcen in der Cloud zu nutzen und diese höchst effizient zu verwalten.
Dabei kann sich jeder IT-Verantwortliche frei entscheiden, ob er OpenStack und Kubernetes selbst implementieren möchte, oder ob er eher auf As-a-Service-Angebote zurückgreift. Je nach digitaler Reife des Unternehmens ist beides möglich, wobei für den Service-Ansatz zahlreiche Argumente sprechen. Dazu gehören:

  • Kein eigenes Fachpersonal erforderlich
  • Keine eigene Hardware erforderlich
  • Flexible Nutzung von Ressourcen nach Bedarf
  • Anbieter kümmert sich um die Verfügbarkeit (Garantie durch Service Level Agreement)
  • Jederzeit aktuelle Versionen von OpenStack und Kubernetes
  • Provider bietet State-of-the-Art Managed Kubernetes, das mit vielen Zusatzfunktionen im Self-Service genutzt werden kann
  • Cloud Provider bieten ein hohes Sicherheitslevel bei ihren Angeboten sowie ergänzende Security-Lösungen

Lösungen mit OpenStack und Kubernetes finden

Mit der pluscloud open bietet plusserver eine eigene digital souveräne Cloud auf Basis von OpenStack an. Durch den quelloffenen Code wird höchste Transparenz und Unabhängigkeit geschaffen. Unternehmen behalten dank der BSI-C5-Testierung sowie der DSGVO-konformen Datacenter – diese liegen ausschließlich in Deutschland – die Hoheit über ihre Daten in der Cloud. Ein wichtiges Argument – vor allem, aber längst nicht nur, für den öffentlichen Sektor.

Die hoch verfügbare und skalierbare Cloud-Infrastruktur ist zudem per Infrastructure as Code direkt kontrollierbar und eignet sich besonders für Cloud-native Anwendungen und Container-Technologie.

Mit der plusserver Kubernetes Engine (PSKE) können Unternehmen ihre Kubernetes-Cluster schnell und einfach im Self-Service auf der pluscloud open bereitstellen. Dabei profitieren sie von einer intuitiven und einheitlichen Oberfläche über alle Cluster hinweg und der Entlastung ihrer DevOps-Teams durch Übernahme der Day-1- und Day-2-Operations. Features wie Autoscaling und Hibernation unterstützen Unternehmen dabei, ihre Ressourcen effizient zu nutzen.

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Über den Autor

Annika Opitz ist Product Owner für die plusserver Kubernetes Engine (PSKE) und ist in ihrer Rolle für die Produktvision, Ausrichtung und Weiterentwicklung der Lösung verantwortlich. Sie besitzt jahrelange Erfahrung in der IT- und Technologiebranche sowie umfangreiche Praxiserfahrung in der Planung und Weiterentwicklung von Produkten während des gesamten Produktlebenszyklus.

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