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30.03.2022

Ransomware: Schutz durch Snapshots

Andreas Buhlmann
Snapshots und Cloud-Speicher können Unternehmen helfen, ihre Daten vor Ransomware-Angriffen zu schützen.

Reine Prävention genügt heute nicht mehr, um Unternehmen wirkungsvoll vor Cyberangriffen und Ransomware zu schützen. Auf der sicheren Seite bleibt, wer IT-Sicherheit und auch Ransomware-Schutz als einen umfassenden Prozess angeht. Dazu gehört auch, alle Mitarbeiter eines Unternehmens entsprechend zu sensibilisieren und informieren. Der Basis-Schutz beginnt bereits damit, beim Öffnen von E-Mail-Anhängen oder Klicken auf Links Vorsicht walten zu lassen.

Welche konkreten Maßnahmen für Ransomware-Schutz gibt es?

Effektiver Schutz vor Ransomware umfasst mehrere Ansatzpunkte. Dazu zählen unter anderem:

  • Gut organisiertes und regelmäßig durchgeführtes Patch Management
  • Der Einsatz von Anti-Malware-Software
  • Lösungen für Intrusion Detection
  • Intrusion-Prevention-Systeme
  • Regelmäßige Backups bzw. Snapshots
  • Cloud-Speicher bis hin zu Multi-Cloud Storage

Dass beim Einspielen von Software Patches auch die Rechner in den Homeoffices mit einbezogen werden, sollte nicht weiter verwunderlich sein. Sonst stellen genau diese Rechner und die Anbindung an das Firmennetz eine gefährliche Sicherheitslücke dar.

Darüber hinaus bilden moderne Anti-Malware-Lösungen eine effektive Form der Abwehr, die heute auch meist zum „Tagesgeschäft“ gehört.

Bei der Backup-Strategie gilt, dass Backups regelmäßig durchgeführt und die Wiederherstellung von Daten vor allem vorab getestet werden sollte. Wenn zusätzlich die Backups extern gesichert werden, beispielsweise in der Cloud, haben Erpresser weniger Chancen. Dazu muss jedoch sichergestellt sein, dass die Backups auch nach einem Angriff weiterhin verfügbar sind. Sie dürfen also nicht so vorgehalten werden, dass sie bei einem Angriff auf das Netzwerk ebenfalls verschlüsselt werden können.

Zusätzlich besteht die Gefahr, dass sich Hacker gezielt Backups als Angriffsfläche aussuchen. Dadurch verlieren sie ihre Funktion als „letzte Verteidigungslinie“ für Unternehmen. Hier kommt die Snapshot-Technologie ins Spiel.

Was sind Snapshots und wie helfen sie, Ransomware zu stoppen?

Ein Snapshot ist eine Art Momentaufnahme eines Speichersystems oder einer (virtuellen) Festplatte. Genau wie ein Backup dient ein Snapshot dazu, Daten – aber auch ganze Systemkonfigurationen – zu sichern. Ein Snapshot besteht dabei aus Zeigern (Pointer) und Referenz-Markierungen. Diese beziehen sich auf die Daten eines speziellen Datenträgers.

Der Snapshot ist sozusagen ein detaillierter Index eines bestimmten Speichersystems zu einem bestimmten Zeitpunkt. Außerdem sind Snapshots schreibgeschützt und damit unveränderlich. Dies schiebt Ransomware einen Riegel vor.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Snapshots Daten im Terabyte-Bereich innerhalb von Sekunden kopieren. Das beschleunigt den Datensicherungsprozess enorm. Zudem können sie ad-hoc durchgeführt werden. In Verbindung mit der Zeitersparnis können Snapshots also sehr regelmäßig und in kurzen Intervallen auch für große Datenmengen erstellt werden.

Moderne Storage-Lösungen erlauben es zudem, ressourcensparende Snapshots zu erstellen, die durch spezielle Schutzrichtlinien Ende-zu-Ende automatisiert werden. Das ermöglicht es, immer ein sehr aktuelles Abbild der Datenlage vorrätig zu haben. Und das wiederum minimiert die Angreifbarkeit durch Ransomware.

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Über den Autor

Andreas Buhlmann verantwortet seit November 2022 als Senior Product Director das Storage Portfolio & Services sowie die dazugehörige Strategie bei plusserver. Das Leistungsportfolio umfasst neben hochstandardisierten Cloud-Storage-Produkten u.a. Themen wie Backup as a Service, Fileshare as a Service Strategien bis hin zum Betrieb von Storage Lösungen.

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