So nutzen Sie Microsoft Azure „as a Service“ und schonen Ihre interne IT
Die „deutsche Cloud“ des weltweit größten Softwareherstellers Microsoft wurde mit großer Spannung erwartet:
Bei einer Managed Public Cloud vertrauen Unternehmen auf einen Cloud-Spezialisten, der sie bei der Auswahl, Implementierung und dem Management einer Public Cloud unterstützt.
Die Akzeptanz und schließlich auch die Nutzung der großen globalen Public Clouds wie Google Cloud Platform (GCP), Microsoft Azure oder Amazon Web Services (AWS) hat in Deutschland Fahrt aufgenommen. Das belegt auch der Cloud-Monitor 2021 von Bitkom und KPMG: Im vergangenen Jahr nutzten bereits 46 Prozent der Unternehmen in Deutschland Public-Cloud-Lösungen nach 38 Prozent in 2019. Doch viele Unternehmen haben nicht die Kapazität oder Expertise, um ihre Cloud auszuwählen, zu implementieren und zu betreiben. Damit steigt die Nachfrage nach einem passenden Managed Public Cloud Anbieter.
Bei einer Managed Public Cloud kümmert sich ein Dienstleister um die Migration, Architektur-Design, Aufbau, Sicherheit, Betrieb und Support von Public-Cloud-Umgebungen.
Cloud Computing gilt als Motor der Digitalisierung: "In den Unternehmen, die Cloud Computing nutzen, hat sich in der Pandemie gezeigt, dass die Cloud eine Kerntechnologie der Digitalisierung ist", betont Lukas Gentemann von Bitkom. Die Public Cloud ermöglicht Unternehmen "häufig auch einen kostengünstigen und einfachen Zugang zu neuen Technologien", heißt es in der Studie. Unternehmen, die auf Public Cloud setzen, nutzen vor allem Internet-of-Things- bzw. Industrie-4.0- und Data-Lake-Anwendungen. Außerdem überzeugen die hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit der IT-Ressourcen, die Anbindung mobiler Geräte sowie das großes Angebot an Infrastructure-, Software- und Plattform-Services (IaaS, SaaS und PaaS) bei der Nutzung einer Public Cloud.
Die zentrale Frage lautet heute nicht mehr, ob Daten und Anwendungen in die Cloud migriert werden. Stattdessen stehen Unternehmen nun vor neuen Herausforderungen. Denn einer Vielzahl von Möglichkeiten mit immer mehr und besseren Cloud-Angeboten steht auch eine zunehmende Komplexität gegenüber. Welche Cloud eignet sich am besten für welche Applikationen? Wie werden diese reibungslos migriert? Wie lassen sich Datenschutz- und Compliance-Vorgaben umsetzen?
Und was passiert, wenn zu einem späteren Zeitpunkt doch wieder umgezogen werden soll – etwa weil der Anbieter die Preise erhöht oder strategische bzw. technische Gründe dafür sprechen? Denn bei der Nutzung nur eines Cloud-Anbieters besteht theoretisch die Gefahr eines sogenannten Vendor-Lock-ins. Sofern keine entsprechenden Schnittstellen zur Verfügung stehen, ist es nicht ganz einfach, alle Anwendungen von einer Cloud-Plattform in eine andere umzuziehen. Ein Umprogrammieren der Anwendungen kann erforderlich sein und Unternehmen den Wechsel des Cloud-Anbieters erschweren.
Hier kommen Managed Public Cloud Anbieter ins Spiel. Sie nennen sich Cloud-Consultants, Cloud-Optimizer oder Cloud-Broker und fungieren als Vermittler zwischen den Public-Cloud-Providern und dem Kunden. Als strategische Partner von AWS, Azure, Google Cloud und Co. vertreiben sie die kompletten Cloud Services der Anbieter (meistens ohne Aufpreis) an die Kunden weiter und ergänzen diese durch einen erweiterten Service und Support. Dieser Service fängt bei einer umfassenden Beratung an und erstreckt sich dann über den gesamten Lebenszyklus der Dienstleistung – Planung, Betrieb, Optimierung usw. Dies lässt den Kunden, bei denen Cloud-Management in der Regel nicht zu den Kernkompetenzen gehört, mehr Raum, um sich um ihre geschäftskritischen Prozesse zu kümmern.
Der Bedarf bei den Unternehmen scheint sehr groß zu sein: Wie die IDG-Studie "Managed Services 2020" herausfand, setzen rund 80 Prozent der befragten deutschen Unternehmen bei der Digitalisierung auf die Nutzung von Managed Cloud Services. Etwa 20 Prozent vertrauen diesen Cloud-Diensten "sehr stark". Beachtlich sind auch die Zufriedenheitswerte, die in der Studie ermittelt wurden: So berichten 64 Prozent, dass das Ziel einer Kostenreduktion erreicht wurde und ein Großteil der Befragten begrüßt "flexiblere Kosten" und "flexiblere Ressourcennutzung".
Viele Managed-Public-Cloud-Anbieter haben ihre Wurzeln im klassischen Managed und Cloud Hosting. Daher bieten sie auch die Möglichkeit, die Managed Public Cloud mit weiteren (Cloud) Services zu kombinieren. So erhält der Kunde eine Multi-Cloud nach seinem Bedarf, die jedem Workload die passende Infrastruktur zur Verfügung stellt. Dies kann helfen, die Performance und Kosten zu optimieren. Des Weiteren unterstützen sie den Kunden aber auch, wenn es darum geht, dessen bestehende Hardware (z.B. auch eine Private Cloud) mit der Nutzung einer Managed Public Cloud zu kombinieren (Hybrid Cloud).
Dies bietet eine praktikable Alternative für Unternehmen, die aufgrund von Compliance-Richtlinien nicht ihre gesamte IT in die Public Cloud verlegen können. Oder sie möchten sich vielleicht erst an die Cloud herantasten. Dabei gilt es jedoch, die einzelnen Infrastrukturen geschickt zu orchestrieren und unter einem zentralen Management zu vereinen. Damit bleibt der Überblick gesichert und das Ausbreiten einer Schatten-IT im Unternehmen wird verhindert.
Jetzt Artikel teilen:
Am Beispiel E-Commerce zeigen wir im kostenfreien Whitepaper, wie einfach sich scheinbare Hindernisse auf dem Weg in die Public Cloud umschiffen lassen.
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN:
Die „deutsche Cloud“ des weltweit größten Softwareherstellers Microsoft wurde mit großer Spannung erwartet:
In der jüngsten Zeit entscheiden sich mehr und mehr Unternehmen dafür, ihre Daten und Anwendungen in die Cloud zu migrieren.
Managed Hosting gestattet es Unternehmen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren und das Management ihrer Server oder Cloud in die Hände eines Spezialisten zu...
Bitte wählen Sie einen der unten stehenden Links, um zum gewünschten Portal zu gelangen.
Bei Fragen oder technischen Problemen wenden Sie sich bitte an Ihre gewohnten Ansprechpartner.
Für die Darstellung dieser Inhalte von YouTube benötigen wir Ihre Einwilligung. Wenn Sie die Inhalte aktivieren, werden Ihre Daten verarbeitet und es werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert sowie von diesem gelesen.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung für 30 Tage ( in einem Cookie) speichern